Rottweil/L'Aquila (hf). In der Renaissance-Stadt Tagliacozzo konzertierten die Windphonics. Auf großer Bühne trat das Junge Sinfonische Blasorchester der Region Rottweil beim Mittsommer-Festival auf dem Marktplatz vor mehr als 200 Konzertbesuchern auf.

Wieder konnten die Musiker mit ihrem Programm begeistern. Ein ganz anderes Ambiente hatten die Windphonics in Santo Stefano di Sessano, einem mittelalterlichen Bergdorf in über 1300 Meter Höhe. Die malerische Kulisse und die besonders herzliche Aufnahme durch den Verein Pro Loco, ebenso wie durch die Konzertbesucher dürften den Auftritt unvergesslich werden lassen.

Das vorletzte Konzert in Rocca di Mezzo, dem Heimatort des für die Partnerstädte zuständigen Consigliere Maurizio Capri – in Rottweil bestens bekannt –, hatte erneut ein dankbares Publikum. Von "einem der besten Konzerte in Rocca di Mezza" war die Rede. Im Anschluss gab es einen Empfang im Rathaus durch den Bürgermeister.

Auf den Höhepunkt ihrer Konzertreise fieberten die Windphonics bereits hin: ihren Auftritt in der Partnerstadt L'Aquila im Rahmen der Perdonanza Celestiniana auf der Piazza di San Bernardino. Doch ein heftiges Gewitter ließ erst mal pausieren, um dann improvisiert auf dem Corso Vittorio Emanuelle unter den Arkaden zu Hochform aufzulaufen.

Wetterkapriolen, ein dramatisches Musikprogramm und eine immer noch vom Erdbeben sichtbar zerstörte Stadt – im Abschluss kulminierte alles: begeisterte L'Aquilani, erfolgreich Konzertierende mit ihrem Dirigenten Johannes Nikole, dankbare Organisatoren wie die Musikschulleiterin Gabriele Hammen aus Rottweil und Uschi Aichhozer aus L'Aquila und nicht zuletzt Ludwig Kohler, Präsident der Amici dell' Aquila, der die Windphonics als Busfahrer kutschierte.

(Pressebericht Schwarzwälder Bote, 26.08.2014)