Rottweil, 24.08.2014 Mit großem Programm und fünf Konzertterminen sind die "Windphonics", das junge sinfonische Blasorchester aus Rottweil, nach L'Aquila gereist. Untergebracht sind die 43 Musiker dort im "Convento di S. Maria delle Gracie" in Rocca Calascio, 30 Kilometer von L'Aquila entfernt.

Eröffnet wurde die Musikphase mit einem Probenkonzert im Convento der Jesuiten, mit bombastischer Akustik im offenen Innenhof. Zur musikalischen Reise gehört zudem ein Workshop über europäische Programme zu Arbeits- und Integrationsmöglichkeiten speziell für Jugendliche.

Der offizielle Konzertreigen begann in Onna, dem vom schweren Erdbeben vor gut fünf Jahren am stärksten betroffenen Dorf. Entsprechend wurde das Konzert in das Casa Onna gelegt, das Haus, das mit deutscher Hilfe und den Spendengeldern aus Rottweil erbaut worden war. Den jungen Musikern wurde ein großer Empfang zuteil. Der Vorsitzende des Vereins Onna Onlus, Franco Papola, begrüßte sie mit sichtlicher Freude, ebenso Assesore Moroni und Consiglieri Maurizio Capri aus L'Aquila. Gabriele Hammen, die Leiterin der Rottweiler Musikschule, überreichte ein Bild vom Orchester zum Dank für die Einladung.

Mit großer Eleganz offenbarte sich der volle Orchesterklang mit der Ouvertüre von Guiseppe Verdis "Nabucco". Homogen und in sich geschlossen erfüllte die Musik den Raum des Casa Onna und die zahlreichen Besucher. Emotionale Bewegung ob der besonderen Geschichte Onnas war spürbar, besonders im Werk "Sacro Monti" des Schweizer Komponisten Marion Bürki. Dessen dramatisches Gemälde zeigt in der Beschreibung des Kapellenweges Sacro Monti im Wallis und durch die Vertonung des Stabat Mater Parallelen zur Prozession der Marienstatue von Onna aus der zerstörten Kirche. Dramatik und Grazie haben die jungen Musiker laut Mitteilung wunderbar in der Verwebung von Solisten und dem Gesamtklang des großen Ensembles zum Ausdruck gebracht. Leichte und tänzerische Elemente beherrschten die "Finiculi – Funicula"-Rhapsodie von Luigi Denza. Sie sprangen über auf die Zuhörer, begeistert wurden Zugaben eingefordert – die Konzertreihe in Onna unter der Leitung des Dirigenten Johannes Nikol wurde zu einem großen ersten Erfolg für die jungen Musiker.

(Pressebericht Schwrzwälder Bote, 24.08.2014)

ROTTWEIL, 23. August (hf) - Mit großem Programm und fünf Konzertterminen reisten die Windphonics aus Rottweil nach L' Aquila. Zur musikalischen Reise gehörte ein Workshop über europäische Programme zu Arbeits-und Integrationsmöglichkeiten, gezielt für Jugendliche.

Musikalisch eröffnet wurde mit einem Probenkonzert im Convento der Jesuiten, mit bombastischer Akkustik im offenen Innenhof. Der offizielle Konzertreigen begann in Onna, dem vom Erdbeben am stärksten betroffenen Dorf. Entsprechend wurde das Konzert in das Casa Onna gelegt, das Haus, welches mit deutscher Hilfe und den Spendengeldern aus Rottweil erbaut worden ist. Den jungen Musikern wurde ein großer Empfang zuteil. Der Vorsitzende des Vereins Onna Onlus, Franco Papola, begrüsste die Musiker mit sichtlicher Freude , ebenso Assesore Moroni und Consiglieri Maurizio Capri aus L' Aquila. Die Leiterin der Rottweiler Musikschule überreichte ein Bild vom Orchester zum Dank für die Einladung.

Mit großer Eleganz offenbarte sich der volle Orchesterklang mit der Overtüre von Guiseppe Verdi's Nabucco. Homogen und in sich geschlossen erfüllte die Musik den Raum von Casa Onna und die zahlreichen Besucher. Emotionale Bewegung ob der besonderen Geschichte Onnas war spürbar, besonders im Werk "Sacro Monti" des Schweizer Komponisten Marion Bürki.

Sein dramatisches Gemälde zeigt in der Beschreibung des Kapellenweges Sacro Monti im Wallis und durch die Vertonung des Stabat Mater Parallelen zur Prozession der Marienstatue von Onna aus der zerstörten Kirche. Dramatik und Grazie brachten die jungen Musiker wunderbar zum Ausdruck in der Verwebung von Solisten mit Gesamtklang des grossen Ensembles.

Leichte und tänzerische Elemente beherrschten die "Finiculi –Funicula" Rhapsody von Luigi Denza, sie sprangen über auf die Zuhörer, begeistert wurden Zugaben eingefordert – die Konzertreihe in Onna unter der Leitung des Dirigenten Johannes Nikole wurde zu einem großen ersten Erfolg. Auch für die jungen Musiker, die zum ersten Mal das zerstörte Dorf mit Betroffenheit gesehen hatten."

(Pressebericht NRWZ, 23.08.2014)

ONNA. Martedì scorso a Casa Onna concerto dell’orchestra sinfonica «Wind Phonics Orchestra di Rottweil» diretta da Johannes Nikol. Il concerto è stato organizzato dalla Onna Onlus con il contributo dell’Associazione culturale «Gli amici dell’Aquila a Rottweil».

L’orchestra è ancora nell’Aquilano. I prossimi concerti oggi ore 21 a Santo Stefano di Sessanio; domani ore 18 a Rocca di Mezzo, il 23 ore 18,30 a San Bernardino.

(Pressebericht http://ilcentro.gelocal.it, 21.08.2014)

Rottweil, 01.Juli. Erstmals unter dem Deilinger Dirigenten Johannes Nikol bestritt Windphonics, das junge Sinfonische Blasorchester der Region Rottweil, am vergangenen Samstag in einer gut besetzten Stadthalle Rottweil das Abschlusskonzert seiner diesjährigen Arbeitsphase.

Schon bei seiner Konzertreise Mitte Juni in Kaiserslautern mit viel Applaus bedacht, startete Windphonics schwungvoll in das Konzert. Bereits in der Ouvertüre, dem romantisch-heroischen Werk „Resplendent Glory" von Rossano Galante erwies sich, was sich wie ein roter Faden durch das ganze Programm ziehen sollte: Windphonics agiert nicht nur als homogener Klangkörper, auch verfügt das Orchester über eine beeindruckende Anzahl hervorragender junger Solisten. So erklangen hier neben brillanten Blechbläserfanfaren auch kammermusikalisch besetzte Passagen in perfektem Zusammenspiel und klanglicher Harmonie.

In „Noah's Ark" kosteten die jungen Musiker intensiv die von Bert Appermont komponierten musikalischen Bilder und Affekte der biblischen Geschichte aus – man „sah" förmlich die gut gelaunt daher kommende Parade der Tiere, erlebte hautnah den bedrohlichen Sturm und genoss die Ruhe und den Frieden des sich aus der Stille heraus entwickelnden Liedes der Hoffnung.

Thematisch passend folgte „Hymn to the Infinite Sky" des Japaners Satoshi Yagisawa. Im Wechsel wurde der irdische Teil mit Vogelgezwitscher in einem differenzierten und improvisiert wirkenden Stimmengeflecht und die Weite der Himmelskuppel musikalisch dargestellt.

Dirigent Johannes Nikol, der nach seinem Einstand beim vorjährigen gemeinsamen Konzert mit dem chinesischen Partnerorchester erstmals für die Programmauswahl und die Einstudierung verantwortlich war, lenkte seine rund 70 jungen Musiker mit sicherer Hand. Gestisch eher zurückhaltend, bot er mit klarer Zeichengebung jederzeit sicheren Rückhalt. Die – wie Musikschulleiterin Gabriele Hammen in ihrer Begrüßung anmerkte – gegenüber dem Vorjahr deutlich verjüngte Truppe folgte ihm konzentriert und aufmerksam.

Ein besonderer klanglicher Genuss erwartete das Publikum mit dem Stück „Sacri Monti" des Berners Mario Bürki, der in seine musikalische Beschreibung der Stationen des Kapellenwegs von Visperterminen auch chorische Passagen aufgenommen hat. Im weiteren Verlauf bot das Werk als Glanzpunkt ausgedehnte Passagen für die tiefen Register, die die Zuhörer mit ihrem warmen, runden Klang beeindruckten. Aufbauend darauf fanden auch die oberen Register zu einer wärmeren Klanggebung.

Den zweiten Konzertteil eröffneten Windphonics mit dem eindrucksvollen „Summon the heroes", in welchem vor allem die Trompeten durch ausdrucksstarke Fanfaren glänzen konnten. Im Zentrum des zweiten Teils stand das symphonische Stück „Die Krone der Schöpfung" von Udo Jürgens. Gemeinsam mit Simon Busch als Sprecher, Alexander Schätzle als Sänger, Robin Nikol am E-Piano und André Ernst an der E-Gitarre gelang dem Orchester eine unter die Haut gehende Interpretation, bevor es dann mit jugendlichem Schwung in die abschließenden „Danzas Kubanas" („Kubanische Tänze") von Robert Sheldon ging. Hier konnten vor allem die Schlagzeuger noch einmal alle Register ziehen. Augenzwinkernd ließ man sich danach auch nicht lange zur ersten Zugabe bitten: Ebenso gekonnt auf den Punkt gebracht, stand der dargebotene Marsch „Danubia" in Kontrast zum eben gehörten Conga, Samba und Mambo.

Nach der Verabschiedung durch Jochen Hofer, den Organisator der Windphonics, folgte die weitere Zugabe „Soul Bossanova". Diese gehört seit der Gründung zu dem sinfonischen Orchester und zeigte durch viele Soli in verschiedenen Registern noch einmal das Talent der jungen Musiker.

Lang anhaltender Applaus und Standing Ovations war der Lohn des begeisterten Publikums, das auch nach diesen zwei Zugaben gerne noch mehr gehört hätte.

ROTTWEIL, 23. Juni (pm) - Zwei erfolgreiche Konzerte in Kaiserslautern konnte Windphonics, das Junge Sinfonische Blasorchester der Region Rottweil, absolvieren. Das Abschlusskonzert der diesjährigen Arbeitsphase findet am kommenden Samstag, 28. Juni, in der Stadthalle Rottweil statt.

2014-06-23-wind

Zu einer zweitägigen Fahrt nach Kaiserslautern brachen die rund 70 Musikerinnen und Musiker mit ihrem Dirigenten Johannes Nikol am Samstagmorgen nach Pfingsten auf. Nach einer rund fünfstündigen Fahrt bezogen sie Quartier in der Jugendherberge Wolfstein. Lange konnte dort allerdings nicht verweilt werden, da bereits am Nachmittag das erste Konzert im Kaiserslauterer Burggymnasium, gemeinsam mit den Bläserklassen des Gymnasiums, anstand.