Das Publikum in der gut besetzten Mehrzweckhalle genoss das Konzert sichtlich. Foto: Thomas Decker

ROTTWEIL – Zum ersten großen Konzertereignis nach pandemiebedingter Zwangspause hatten das Junge Sinfonische Blasorchester der Region Rottweil Windphonics und die Rottweiler Musikschule am vergangenen Samstag in die Göllsdorfer Halle eingeladen. Noch nicht ganz in der gewohnten Zahl, aber immerhin mit 35 Musikerinnen und Musikern war das junge Orchester angetreten, einen ganz besonderen Konzertabend der sinfonischen Blasmusik zu präsentieren.

Nachdem das Orchester wegen Corona im vergangenen Jahr nicht spielen durfte und auch das diesjährige Projekt zunächst nicht turnusgemäß im Frühjahr starten konnte, war den jungen Musikerinnen und Musikern die Freude sichtlich anzumerken, nun endlich wieder zusammenzukommen und miteinander zu musizieren.

Der Herausforderung, ein Konzertprogramm für Pandemiezeiten zu kreieren, war Orchesterleiter Pietro Sarno mit einer ca. einstündigen Folge großartiger Kompositionen begegnet, die sich zum Teil auch in wesentlich kleinerer Besetzung hätten spielen lassen. So wurden bei diesem Konzert nicht nur die Schlachtrösser in der großen sinfonischen Besetzung aufgeboten. Vielmehr übernahm jeder einzelne auch solistische Verantwortung für das Ganze und erfreuten sich die teilweise kammermusikalisch besetzten Stücke durchweg einer beeindruckend sauberen Intonation und klanglicher Ausgewogenheit.

Konnten sich eingangs die Blechbläser mit Giovanni Gabrielis „Canzon per sonar primi toni“ im Zusammenspiel zwischen Bühne und Empore profilieren, so beeindruckten die Holzbläser mit „Rikudim“, vier israelischen Volkstänzen von Jan Van der Roost, durch berührende Stimmungsbilder und perfekte Synchronität in den hochvirtuosen Passagen. Schlagzeuger Elias Rohrer schließlich wusste sich in „Strange Humors“ von John Mackey an der Djembe gegenüber dem ganzen Orchester zu behaupten und faszinierte mit der Vielfalt der Rhythmen und Klänge, die er dieser westafrikanischen Trommel entlockte.

Dirigent Pietro Sarno hatte die Zügel jederzeit souverän in der Hand und führte seine zum Teil noch sehr junge Mannschaft mit sicherer Hand durch den mitunter recht komplizierten Dschungel polyrhythmischen und freitonalen Zusammenspiels. Mit seinen kurzweiligen Erläuterungen zu den dargebotenen Werken und den pandemiebedingten Hintergründen ihrer Auswahl erwies Sarno sich zudem als sympathischer Conférencier, der auch hier stets den richtigen Ton traf und das Publikum mit wenigen Sätzen in die verschiedenen musikalischen Welten einzuführen verstand.

Und er – „wir sind weniger dieses Jahr, aber leiser sind wir nicht!“ – versprach nicht zu viel, bevor WINDPHONICS mit „Vesuvio“ von Frank Ticheli und „Jungle“ von Thomas Doss schließlich entfesselte jugendliche Spielfreude pur bot und die ebenfalls noch recht junge Göllsdorfer Mehrzweckhalle einem – mit Bravour bestandenen – Test der akustischen Randbereiche unterzog.

Das Publikum in der gut besetzten Mehrzweckhalle genoss das Konzert sichtlich und entließ die jungen Musiker erst nach drei Zugaben von der Bühne.

(Pressebericht NRWZ, 15.10.2021)

Das Projektorchester "Windphonics" schreibt weiter an seiner beeindruckenden Erfolgsgeschichte. Das Aushängeschild der Region Rottweil/Tuttlingen im Bereich der sinfonischen Blasmusik begeisterte in der Rottweiler Stadthalle bereits zum 13. Mal seine große Fangemeinde mit acht auserlesenen Werken und einem imposanten Bühnenauftritt.

Rottweil (kw). Auf ein volles Haus blickte Dirigent Pietro Sarno – er leitet die Windphonics seit 2016 – bei seiner Begrüßung. Angehörige, viele Freunde der Musikerelite, Schüler der Rottweiler Musikschule, in die das Orchester eingegliedert ist, sowie Liebhaber dieser Blasmusikrichtung zählten zu den 450 Gästen. Nur die erste Reihe war weitgehend leer geblieben. Dabei hätten die Besucher bei diesem Konzert – anders wie bei Auftritten von Kabarettisten – ganz vorne nichts Schlimmes befürchten müssen. Ihre einzige Aufgabe an diesem Abend wäre gewesen: "Die erste Reihe müsste mich auffangen, falls ich einen Schritt zu weit nach hinten mache", meinte der musikalische Leiter.

Souveräner Dirigent

Spätestens nach diesem kleinen Scherz war die letzte Nervosität – sofern überhaupt vorhanden – beim jungen Maestro verschwunden. Die Sorge, ein Fehltritt nach hinten könnte diesen aus dem Gleichgewicht bringen, war natürlich unbegründet. Der Musikdirektor des Stadtorchesters Friedrichshafen agierte standfest, souverän und sicher am Notenpult. Mit einer ausgesprochenen Lockerheit, immer wieder blitzte ein Lächeln in Richtung Akteure auf, aber dennoch sehr konzentriert, führte der 33- Jährige die höchst motivierten, aller bestens vorbereiteten und extrem spielfreudigen 44 Musiker.

 

Er verstand es, aus seinen Musikanten – allesamt zählen sie in der Region zur Creme de la Creme der Blasmusik und spielen noch in ihren Heimatkapellen mit – die Höchstleistung heraus zu kitzeln. "Höher – schneller – weiter" – so umschrieb Sarno das Motto des musikalischen Abends. Die Steigerungsform dieser Adjektive beziehe sich aber nicht auf die Spielweise seines Orchesters, ließ der Dirigent vorab gleich wissen. Obwohl die Musiker auf der Bühne in einigen Werken in puncto Tempi extrem gefordert waren und sie auch die Töne in den höchsten Lagen noch sauber und präzise trafen. Jede Komposition stehe zu diesem Motto in einem gewissen Zusammenhang – oder in einem Kontrast, klärte der musikalische Leiter auf.

Das spektakulärste und mit dem größten Beifall bedachte Musikstück aus dem Programm war "The Fly" aus der Feder des spanischen Komponisten Oscar Navarro Gonzalez. Wer hat das noch nicht erlebt: Eine im Schlafzimmer umherschwirrende Fliege raubt einem den Schlaf. Selbst den gutmütigsten und ruhigsten Menschen kann so eine Fliege zur Weißglut bringen. Genau diese Situation hat der spanische Musiker in seiner Komposition treffend umgesetzt. Nicht der Bassist oder der Klarinettist schnarchte. Es waren ihre Instrumente, welche die Schlafgeräusche fast originalgetreu wiedergaben. Danach setzte eine furiose Jagd auf das Insekt ein. Fliegenklatschen kamen zum Einsatz. Selbst gebastelte "Fliegeninstrumente" imitierten das lästige umherfliegende Biest. Am Schluss dann der finale Schlag: Die musikalische Hetzjagd durch alle Register hindurch auf die "Nachruhestörerin" war beendet.

Präzises Spiel

Als "ungewöhnlich, aber dennoch interessant" kündigte Dirigent Sarno, er leitet auch noch die Audi-Bläserphilharmonie Ingolstadt sowie weitere Projektorchester, das Werk "Stampede" des Amerikaners Steven Bryant an. Fast sämtliche Taktarten tauchen in dieser musikalischen Anlehnung an den "Wilden Westen" auf. Für die Aktiven dieses ausgezeichneten Auswahlorchesters stellte diese Herausforderung kein Problem dar.

Im schönen, tief bewegenden Choral "Sleep", einer Vertonung eines Gedichts von Eric Whitacre, für einen Chor komponiert, ahmte die diesjährige Besetzung der "Windphonics" erfolgreich das Timbre der menschlichen Stimme nach. Das volle harmonische Klangbild, die gut herausgearbeiteten Legato – Passagen wie auch die sich schräg anhörenden und dennoch exakt gespielten Dissonanzen prägten dieses für ein Blasorchester arrangierte ursprüngliche Vokalstück.

Der Beifall am Ende des Konzertes war enorm. Dirigent Sarno und seine Musikerschar freuten sich sichtlich über die große Wertschätzung. Und die Gäste freuten sich schon wieder auf das Konzert 2020.

(Pressebericht Schwarzwälder Bote, 23.06.2019)

Windphonics konzertiert am 22. Juni in der Stadthalle Rottweil. Foto: pm

ROTTWEIL – Unter dem Motto „Höher – schneller – weiter“ findet am Samstag, 22. Juni, das Konzert der Windphonics statt. 50 junge Musikerinnen und Musiker beschäftigen sich seit einigen Wochen mit den anspruchsvollen Musikwerken, die Dirigent Pietro Sarno für die diesjährige Projektphase des Jungen Sinfonischen Blasorchesters der Region Rottweil ausgesucht hat.

Nach einem ersten Kennenlernen Ende April wurde an Pfingsten im historischen Ambiente der Musikakademie Ochsenhausen intensiv an Klang und Ausdruck gefeilt. Die Ergebnisse der Probenarbeit präsentieren Windphonics am Samstag in der Stadthalle Rottweil. Das Programm setzt sich aus ganz unterschiedlichen Werken zusammen und wird das Publikum an mancher Stelle überraschen: Vom kraftvollen „Olympica“ von Jan van der Roost über das unberechenbare „Stampede“ von Steven Bryant sowie der bekannten „Harry Potter Symphonic Suite“ von Robert W. Smith bis hin zu einer nervigen Fliege ist alles dabei.

(Pressebericht NRWZ, 19.06.2019)

"Windphonics" – dieses Orchester steht in der Region Rottweil für talentierte Musiker, frischen Klang und hochkarätige Stückauswahl. Auch für das diesjährige Konzert, das am Samstag, 22. Juni, in der Rottweiler Stadthalle stattfindet, laufen die Vorbereitungen bereits wieder auf Hochtouren.

Pietro Sarno, der das Orchester seit 2016 leitet, hat sich für das Thema "Höher – schneller – weiter" entschieden. Passend dazu wird das Orchester großartige Kompositionen präsentieren. Der Dirigent hat sich zum Beispiel das kraftvolle "Olympica" von Jan van der Roost und die auf Folksongs basierende "2nd Suite in F (for military band)" von Gustav Holst ausgesucht. Weitere Kompositionen, die die Zuhörer im Konzert hören werden, sind "Stampede" von Steven Bryant, das die wilde und unberechenbare Seite des Wilden Westens zeigt, und "Fanfare and Funk" von Oliver Waespi, welches, wie der Name schon sagt, zwischen einer festlichen Fanfare und einem groovigen Funk-Teil wechselt. Auch eine nervige Fliege wird im Konzert eine Rolle spielen. Die Gäste können also gespannt sein, was sie alles erwartet.

Das Orchester besteht aus musikalischen Profis und talentierten Nachwuchs- und Laienmusikern aus den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen, Schwarzwald-Baar und Umgebung. Mit "Windphonics" soll nicht nur das musikalische Potential der Region gefördert und den jungen Talenten die Möglichkeit geboten werden, Orchesterpraxis auf hohem Niveau zu erfahren. Es soll den Teilnehmern vor allem auch die Möglichkeit bieten, neue musikalische Erfahrungen zu sammeln, die sie dann wiederum bei ihren Vereinen und Orchestern mit einbringen können.  Karten für das Konzert am 22. Juni gibt es im Vorverkauf in Rottweil bei Gent-Männermode, bei Haushaltswaren Kopf und der Musikschule Rottweil.

(Pressebericht Schwarzwälder Bote, 10.06.2019)

Die Proben fürs Konzert laufen auf Hochtouren. Foto: pm

ROTTWEIL – „Windphonics“ – dieses Orchester steht in der Region Rottweil für talentierte Musiker, frischen Klang und hochkarätige Stücke. Auch für das diesjährige Konzert, das am Samstag, 22. Juni in der Rottweiler Stadthalle stattfindet, laufen die Vorbereitungen bereits wieder auf Hochtouren.

Pietro Sarno, der das Orchester seit 2016 leitet, hat sich für das Thema „Höher – schneller – weiter“ entschieden. Passend dazu wird das Orchester großartige Kompositionen präsentieren. Der Dirigent hat sich zum Beispiel das kraftvolle „Olympica“ von Jan van der Roost und die auf Folksongs basierende „2nd Suite in F (for military band)“ von Gustav Holst ausgesucht.

Weitere Kompositionen, die die Zuhörer im Konzert hören werden, sind „Stampede“ von Steven Bryant, das die wilde und unberechenbare Seite des Wilden Westens zeigt, und „Fanfare and Funk“ von Oliver Waespi, welches, wie der Name schon sagt, zwischen einer festlichen Fanfare und einem groovigen Funk-Teil wechselt. Auch eine nervige Fliege wird im Konzert eine Rolle spielen. Die Gäste können also gespannt sein, was sie alles erwartet.

Das Orchester besteht aus musikalischen Profis und talentierten Nachwuchs- und Laienmusikern aus den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen, Schwarzwald-Baar und Umgebung. Mit „Windphonics“ soll nicht nur das musikalische Potential der Region gefördert und den jungen Talenten die Möglichkeit geboten werden, Orchesterpraxis auf hohem Niveau zu erfahren. Es soll den Teilnehmern vor allem auch die Möglichkeit bieten, neue musikalische Erfahrungen zu sammeln, die sie dann wiederum bei ihren Vereinen und Orchestern mit einbringen können.

(Pressebericht NRWZ, 07.06.2019)

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